Mittwoch, 5. November 2014

Schiesst die Schwäne ab


Nein, sie haben sich nicht verlesen. Ich meinte Schwäne und nicht Schweine.

In der Schweiz, genauer gesagt, auf der Allmend Buochs in Ennetbürgen, werden in den nächsten Tagen 10% aller Schwäne erschossen.

Nein, sie sind nicht krank. Aber es sind zu viele. Unsere armen Bauern können sich nicht gegen diese Tiere wehren. Deshalb müssen sie weg.

Ist doch eigentlich logisch. Die Schwäne richten zu grossen Schaden an. Was soll auch sonnst getan werden?

HALLOOOO?????

Bin ich der einzige vernünftige Mensch hier? Mittlerweile ist mir der Kragen geplatzt. Ich unterstütze keine Bauern mehr! Im Gegenteil. Ab heute werde ich jedem Bauer das Leben so schwer wie möglich machen. Mir ist bewusst das es auch normale Bauern gibt, ich habe aber noch keine kennengelernt.

Kurze Frage an die älteren mit Führerschein. Früher ist ein Traktor immer mal wieder auf die Seite gefahren, um Autofahrer vorbeifahren zu lassen. Heute interessiert das niemand mehr. Es gibt immer wieder Unfälle bei Überholmanövern von gestressten Autofahrern. Ist Ihnen das auch schon aufgefallen?

Jedes Jahr werden Bauern fauler und bequemer. Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Der Beruf des Bauer, bzw. Landwirts ist kein "Schoggi-Job" Es ist mühsam und anstrengend. Ferien, oder freie Tage ist für die meisten ein Fremdwort.
Dennoch war das jedem bewusst, bevor er diesen Beruf angetreten ist.
Der Mensch ist nicht das einzige Lebewesen auf der Erde, dies sollten Bauern am besten wissen. Anstatt sich anzupassen erschiesst man das Problem einfach. Beim Menschen ist diese Lösung verboten. Oder soll ich die Polizei vor meiner Tür erschiessen weil sie mir mehr schadet als nützt?

Ich verstehe nicht wo das Problem liegt. Ein Wolf oder Bär, der Schafe reisst soll erschossen werden. Wieso nicht den Bauern? Dieser hat schliesslich seine Sorgfaltspflicht verletzt indem er seine Herde un- oder zuwenig bewacht weiden lies.

Komischerweise sind immer die Tiere die bösen. Der Mensch ist IMMER im Recht. Genau das Lebewesen was sich am besten anpassen kann. Wir können unsere Handlungen selber bestimmen. Ein Tier nicht. Wir helfen wildfremden Menschen die nicht mal aus der Nähe unseres Landes kommen. Aber einheimische Tiere töten wir, wenn sie uns im Weg sind. Kosten uns Asylanten den kein Geld?

Wer hat das eigentlich bestimmt. Gab es da eine Wahl? Ich denke nicht. Also hat niemand das Recht diese Tiere abzuschiessen. Würde die Schweiz darüber abstimmen sähe es anderst aus. Aber irgend eine Person, welche wahrscheinlich ernsthafte psychische Störungen und hoffentlich keine Kinder hat, trifft solche kranken Entscheidungen.

Sonntag, 2. November 2014

Asylpolitik



«Das Grundproblem ist, dass das Flüchtlingswesen in der Schweiz generell nicht mit derselben Voraussicht betrieben wird wie andere Dinge», sagt Beat Meiner, Generalsekretär der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH)

Fest steht, Asylsuchende haben es nicht leicht. In ihrem Heimatland konnten sie nicht bleiben, weil sie um Ihr Leben fürchten. Viele von ihnen haben Verwandte verloren. Ich kann nicht mal im Entferntesten erahnen was diese Leute alles durchgemacht haben. Doch sie haben es geschafft und die Schweiz erreicht. 

Aber Moment mal.
Zwischen uns und deren Heimatländer liegen noch andere Staaten, in welchen sie weder verfolgt werden, noch um ihr Leben fürchten müssen. Wieso kommen sie dann in die Schweiz?

Nun ja, jetzt sind sie nun mal hier. Sie leben, haben einen Platz zum schlafen, erhalten Nahrung und Kleidung. Es ist kein Luxusleben das sie als Flüchtlinge führen. Oft sind die Unterkünfte in Militärkasernen oder unterirdischen Zivilschutzanlagen. Diese Anlagen wurden ursprünglich gebaut um eine sichere Zuflucht in Kriegszeiten oder anderen Katastrophen, zu haben. Und genau hierfür werden sie jetzt auch genutzt. Die Asylsuchenden und Flüchtlinge haben ein sicheres Dach über dem Kopf. Da sind Aussagen von Beat Meiner einfach nur dumm: «Die unterirdische Unterbringung ist nicht menschengerecht. Wir sind keine Maulwürfe.»

Doch er hat ja eigentlich ganz Recht, der Meiner. Und hier habe ich auch gleich die perfekte Lösung für die ganzen Flüchtlings- und Asylprobleme.

So wie es gerade Aussieht, gibt es genügend Personen die so denken wie Herrn Meiner und das Wohl des anderen über das Eigene stellen. Theoretisch. Davor habe ich einen grossen Respekt. Also schlage ich vor, dass jeder mit dieser Meinung, einen Flüchtling bei sich zuhause aufnimmt. Gäbe es noch eine bessere Eingliederung als in einem echten Schweizer Haushalt zu leben? Sie hätten dann die Verantwortung für einen Flüchtling und können ihm ein Menschengerechtes Leben bieten, mit den selben Problemen die sie auch haben.
Das Hauptziel bleibt aber, den Flüchtling wieder in seine Heimat zurückzuschicken wenn es die Lage zulässt. 

Also freiwillige vor! Herr Meiner?

Demokratie! Sinn oder Unsinn?

Was ist Demokratie? Ist Demokratie in jedem Land das Selbe? Funktioniert Demokratie?

Das Wort stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet ungefähr so viel wie, Volksherrschaft. Diese läuft aber in jedem demokratischen Land etwas anderst ab. (Siehe Video)


Das Grundprinzip ist also überall gleich. Doch funktioniert es auch?

Theoretisch, ja. Doch sobald es zu viele werden, geht es nicht mehr auf.
Nehmen wir mal ein Labyrinth. Es gibt viele Wege, die an das gewünschte Ziel führen. Einige sind kürzer, andere viel länger. Anfangs läuft es ganz gut. Jeder möchte den gleichen Weg nehmen, bis eine grosse Kreuzung kommt.

Der Weg welcher nach rechts führt, ist so steil, dass man nur mit einem Auto hoch kommt. 

Ein anderer Weg führt nach links. Er ist extrem lang und nur mit dem Mountain-Bike zu bewältigen. Autos können ihn nicht passieren.

Die letzte Möglichkeit wäre der Weg der gerade aus führt. Dieser wiederum kann nur zu Fuss bewältigt werden.

Welchen Weg soll man nun nehmen? Und genau da kommt die Politik ins Spiel.
Jeder der ein Auto besitzt, möchte natürlich den rechten Weg nehmen um komfortabel im Auto reisen zu können. Der Weg ist zwar viel länger, und steiler, mit dem Auto jedoch kein Problem.
Aber da sind all diejenigen nicht einverstanden, die kein Auto haben. Sie müssten zu Fuss gehen und hätten dadurch einen viel schwereren und längeren Weg vor sich. Nein, sie möchten nach Links. Mit den Bikes kommt man immer noch viel schneller ans Ziel. Doch das ist denen wieder nicht recht, die aus irgend einem Grund nicht Fahrradfahren können. Sie möchten den Weg gerade aus gehen. Zu Fuss. So hat jeder die selben Voraussetzungen.

Was jetzt? Es muss ein Kompromiss her. Doch es können nicht gleichzeitig mehrere Wege genommen werden. Alle müssen den Selben gehen. Es beginnen endlos lange Diskusionen. Mittlerweile hätte man sicher gut die hälfte des Weges, der gerade ausführt, absolviert. Dann gibt es eine Abstimmung. Die Mehrheit gewinnt. Wo ist nun da der Kompromiss? Die Leute entscheiden sich immer für das, was ihnen persönlich am meisten bringt. 

Was aber könnte man sonnst tun? Ganz einfach. Nichts. Die einen bekommen genau das was sie wollten, und die anderen haben das nachsehen. Auch wenn alle zu Fuss gehen würden. Die einen haben hart gearbeitet um sich ein Auto leisten zu können. Die anderen haben sehr lange studiert, bis sie ihr Mountain-Bike beherrschten. Dies wäre ja sonnst alles umsonnst gewesen, wenn sich dadurch keine Vorteile ergeben würden. 

Und genau so läuft es tagein, tagaus. Es ist der Drang nach mehr, der uns in diese Muster treibt. Eine Änderung ist nicht in Sicht. Es ist sozusagen unmöglich. Jeder Mensch müsste wieder bei 0 beginnen. Aber wer lässt sich schon sein Haus und sein Vermögen wegnehmen? Stellen Sie sich einen Millionär vor, der plötzlich nichts mehr hat. Auch ich würde mich mit Händen und Füssen dagegen wehren.

Was aber machen wir jetzt? Wir wissen das es so, wie es bis jetzt läuft, nicht funktioniert. Ebenso ist bekannt, das wir nichts mehr daran ändern können. Nehmen wir es also einfach hin? Optimistisch bleiben und das Beste daraus machen?

Wo bleibt die Lösung?