Dienstag, 29. Juli 2014

Grundeinkommen


Ich versteh das ganze Theater nicht. Ich habe doch ein Grundeinkommen solange ich arbeiten gehe. Und wenn ich sonst noch was verdiene, ist das mein Nebeneinkommen. Also.

Wer nicht arbeitet, verdient auch nichts. Also verdienen im Sinne von, er bekommt keinen Lohn für getane Arbeit. Ist ja eigentlich klar. Mein Sohn kriegt Taschengeld, weil er den Tisch deckt, abräumt und den Abfall raus bringt. Das ist keine Kinderarbeit sondern Erziehung.
Kommt man in die unangenehme Situation der Arbeitslosigkeit, erhält man eine ganz kurze Zeit ein Grundeinkommen von der Arbeitslosenversicherung. Sobald der Anspruch auf Arbeitslosenentschädigung abläuft, ist das Sozialamt im Spiel. Das bedeutet allerdings, massive Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen, doch gleichzeitig hilft es, nicht obdachlos zu werden und zu verhungern. Wer vorher gut verdient hat und die Wohnung dementsprechend teuer ist, wird umziehen müssen. In eine kleinere Wohnung, die weniger komfortabel, dafür aber günstiger ist. Wer am Wochenende oft feiern ging, ins Kino oder in der Stadt shoppen war, wird sich das alles nicht mehr leisten können. Nur gerade das nötigste wird bezahlt. Das Ziel ist und bleibt, sich so schnell wie möglich eine neue Arbeit zu suchen. Würde das Sozialamt noch für die Freizeit und das Vergnügen aufkommen, wieso sollte ich dann noch arbeiten gehen?

Doch was ist mit Hausfrauen und Hausmännern, die ihr Kind gross ziehen müssen? Es kann schon für Paare zum Problem werden, wenn einer alleine plötzlich drei Personen versorgen muss. Allein erziehende Mütter und Väter haben es da noch schwerer, sofern der andere Elternteil unbekannt, verschwunden oder verstorben ist.
Hier finde ich, darf definitiv etwas geschehen.

Dann gibt’s da noch die Invaliden. Wer unverschuldet zum Invaliden wurde und Einschränkungen hat, die ihn in seinem normalen Leben beeinträchtigen, bekommt eine IV Rente. Je nachdem ist die ein bisschen mehr oder weniger. Zudem gibt es Arbeitsprogramme, in denen nur IV Bezüger teilnehmen dürfen. Möchte ein Invalide etwas spezielles das ihm seinen Alltag erleichtert, wie zum Beispiel einen Treppenlift, muss er darum kämpfen wie ein Tiger um die Beute. Dabei kann die Person doch am wenigsten für seine Situation.
Darum müsste man auch die IV mal genauer unter die Lupe nehmen.

Doch alle andern haben die Möglichkeit wieder zu arbeiten und für sich selbst aufzukommen. Es ist nicht bei allen sehr einfach, doch immer möglich. Es gibt in jeder Generation harte Zeiten. Wenn die Wirtschaft lahmt, gibt es nun mal mehr Arbeitslose. Und ja, die können nichts dafür. Das war einfach nur Pech.
Die älteren werden sich eventuell an die „Leiterli Spiele“ von früher erinnern. Wer da mit seiner Figur auf dem falschen Feld landet, fällt wieder runter und muss von vorn beginnen. Der Spieler kann ja nichts dafür, dass er nicht eine andere Zahl gewürfelt hat. Tja, und so ist es auch im Leben. Meine Grosseltern hatten während dem 2. Weltkrieg rationiertes Essen. Da hatte man auch keine grosse Auswahl. Selbst wenn einem was nicht schmeckte, wurde es gegessen.

Aber egal. Die Initiative für ein Grundeinkommen, das der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglicht, ist definitiv auf dem Holzweg.

Montag, 28. Juli 2014

Politik oder das Recht des reicheren?


Was haben wir doch der Politik alles zu verdanken. Kriege, Armut und Hass. Was haben wir von der Politik gelernt? Lug und Betrug.

Sind sie jetzt mal ehrlich zu sich selbst. Zu jeder Volksabstimmungen werden Broschüren mit gesendet, auf welchen erklärt wird um was es genau geht.  Die Befürworter, sowie die Gegner einer Abstimmung, zeigen nochmals ihre Sicht der Dinge auf. Zum Beispiel schreiben die Befürworter: „Wenn diese Abstimmung angenommen wird, dann stürzt die Schweiz in eine Krise.“
Die Gegner argumentieren: „Wird die Abstimmungsvorlage nicht angenommen stürzt die Schweiz in eine Krise.“

Was soll man denn nun glauben? Zudem sind die Texte meist so kompliziert geschrieben, dass mindestens 30% aller Wähler, das Gegenteil von dem wählen, was Sie eigentlich wollten. Oder verstehen Sie komplett alles was in diesen Wahlbroschüren steht?

Vor der Abstimmung werden teilweise tausende von Franken für Kampagnen ausgegeben um Wähler zu gewinnen. Schlussendlich siegen diejenigen, welche besser lügen und mehr Geld zur Verfügung haben.

Wir haben acht Bundesräte, die in ihrem Leben noch nie etwas richtiges gearbeitet haben. Von der realen Welt da draussen haben sie kaum eine Ahnung. Sie können nur von ihrem Wissen zehren, welches durch das Studium und durch lesen erarbeitet wurde. Die Bürger sind ihnen ziemlich egal. Hauptsache ihr Ruf bleibt intakt.

Alle paar Jahre schafft es mal wieder ein Kandidat in den Bundesrat, welcher in seinem Leben nicht nur theoretische sondern auch praktische Erfahrungen gesammelt hat. Doch sobald dieser den Mund aufmacht und sagt wie es ist, hagelt es Kritik von allen Seiten. Es vergeht nicht viel Zeit und diese Personen tragen den Titel: alt Bundesrat.

Doch ich möchte hier keine Bundesräte schlecht machen, sondern Politiker im allgemeinen, denn die Politik schafft mehr Probleme als sie tatsächlich löst.

Doch wie sähe die Welt, oder die Schweiz, ohne heutige Politik aus?
Ein Paradies auf Erden? Jeder liebt den nächsten? Friede, Freude, Eierkuchen! Ich denke wohl eher nicht. Irgendeiner hat immer das Sagen. Je nach dem kann es einem ganzen Land besser gehen, vielleicht auch nur einem Teil oder gar keinem.

Nein das ganze System müsste geändert werden. Nicht nur in einem Land, sondern weltweit. Was ist eigentlich das Ziel der Menschheit? Können wir so wie es jetzt auf der Welt läuft erreichen?

Sehen wir die Erde mal als Computer.
Bisher gab es sozusagen immer nur „Updates“. Alte Daten welche nach dem Update nicht mehr benötigt werden, bleiben irgendwo im System hängen und machen alles langsam und träge. Es kommt zu abstürzen.

Also muss ein Computer formatiert und neu aufgesetzt werden. Das bedeutet alle Daten auf dem Computer, werden gelöscht. Danach wird ein neues Betriebssystem aufgesetzt, neue Programme und Funktionen kommen hinzu.

Wie so ein „Neustart“ aussehen könnte folgt bald im Artikel: Die Welt 2.0

Freitag, 18. Juli 2014

Der mit dem Wolf tanzt

Jaja… Es ist schlimm. Da kommt so ein Wolf in die Schweiz und reisst über dreissig Schafe, welche unbewacht weiden, oder besser gesagt, weideten.

Was für eine Frechheit. Hat dem Wolf denn niemand erklärt, dass er sowas nicht tun darf. Der soll gefälligst arbeiten gehen, dann kann er sich feines Lammfleisch in der Migros kaufen.

Nein, Scherz beiseite. Was denken sich diese Halbschlauen?
Hallo?! Das ist ein Wolf. Ein frei lebendes Tier! Logisch reisst dieser Wolf eure Schafe. Nur weil ihr es nicht für nötig haltet die Tiere zu bewachen, wurden so viele gerissen. Denkt ihr wirklich ein Schäfer hätte vor hundert Jahren seine Herde aus den Augen gelassen? Lasst euch etwas einfallen.
Ein wehrloses Tier zu erschiessen, welches seinen natürlichen Trieben folgt ist bestialisch und gehört unter Strafe gestellt. Da müsste auch jeder erschossen werden der im Ausland einkauft.
Personen welche am Schreibtisch sitzen und die Entscheidung über das weitere Leben oder den Tod des Wolfes entscheiden, sollten sich mal in die Lage des Tieres versetzen. Gehen Sie raus an die frische Luft. Besuchen Sie eine erste, oder zweite Klasse einer Primarschule und fragen die Kinder nach ihrer Meinung dazu.
Ja, es muss etwas getan werden! Nein, der Abschuss eines Wolfes ist nicht die Lösung!

Es werden früher oder später weitere kommen. Oder es besucht uns mal wieder ein Bär. Es gibt sogar Gruppen, welche Landwirte und Bauern unterstützen beim Schutz Ihrer Tiere. Siehe Bild.
 

Das ist wie mit einer Versicherung. Um die Kosten möglichst gering zu halten, wird an der Hochwasserversicherung gespart. "Das passiert uns sowieso nicht." Dann regnet es einige Tage, und schon treten Flüsse über die Ufer, Keller und Garagen laufen voll Wasser.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Wolf oder anderen Tieren. "Wieso die Herde schützen? Wird schon nichts passieren." Jetzt ist es doch geschehen und schon ist die Hölle los.
Es sind wilde Tiere, welche in der Natur vorkommen. Teile der Schweiz gehören zu ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet. Das ist Natur. Da lauern auch schon mal ein paar Gefahren. Oder sprengen wir dann auch das Matterhorn um weitere Todesfälle von Bergsteigern und Wanderer zu verhindern?
Mein Herz macht jedes Mal einen kleinen Sprung, wenn ich höre, dass irgendwo wieder ein Wolf oder sogar ein Bär gesichtet worden ist. Und es zerbricht ein paar Tage oder Wochen später, wenn das Tier erschossen wurde.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Bin ich fremdenfeindlich?


Immer wieder stellt sich mir dieselbe Frage. Bin ich fremdenfeindlich? Bin ich ein Rassist? Die Antwort darauf ist leider nicht ganz so einfach.

In erster Linie hasse ich keine Menschen, naja. Vielleicht den ein oder anderen, doch die Gründe hierfür haben nichts mit der Abstammung zu tun.
Des weiteren habe ich keine Probleme mit Personen aus anderen Ländern oder mit anderer Hautfarbe. Wobei ich zugeben muss, dass letztere mich neugierig machen. Mein Hirn sagt mir, das ist etwas anderes, schau mal genauer hin.
Ist das nun rassistisch?
Sehe ich einen Menschen mit schwarzer Hautfarbe, achte ich auf sonstige Unterschiede wie die Lippen, das Haar und den Körperbau. Mir gefällt die dunkle Hautfarbe und wie dadurch die Körperdetails wie Muskeln, etc. besser zur Geltung kommen. Müsste ich Läufer für eine Stafette zusammenstellen, würde ich nach schwarzen Läufern Ausschau halten. Für eine Mannschaft an einer Matheolympiade, jemanden mit gelber Hautfarbe. Bräuchte ich ein Team um Käse herzustellen, würde ich mich nach weissen umschauen.

Dennoch würde ich sagen, ich mag generell alle Menschen, egal welcher Rasse und Religion sie angehören.

Was ist aber, wenn diese Menschen in meinem eigenen Land leben?

Und jetzt wird das ganze kompliziert.

Ich bin Schweizer und stolz auf mein Land, schliesslich bin ich hier geboren und aufgewachsen. Wäre ich Deutscher und hätte meine Wurzeln in Deutschland, so wäre ich darauf stolz.
Ich möchte das es meinem Land und mir gut geht und die Schweiz das beste Land der Welt wird oder ist, oder was auch immer. Ich denke das ist alles ganz ok. Gesunder Nationalstolz und jeder sollte für sein Land so oder ähnlich empfinden.

Wer in unser Land kommt, sei es als Tourist, zum Arbeiten oder als Einwanderer, sollte sich den Begebenheiten hier anpassen. Wer einwandert sollte auch genau erklären warum er nicht in seinem Land leben kann. Jeder der in die Schweiz einreisst sollte sich an der Grenze ausweisen und kontrollieren lassen, wer keinen vernünftigen Grund hat, dem wird die Einreise verweigert. Andere Länder machen dies genau so, und das wirkt. Die paar Tonnen Drogen, welche an unseren Grenzen bisher gefunden wurden sind nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.

Geht es jetzt meinem Nachbarland schlecht, sollte das eigene Land helfen, soweit es kann. Weiter aber auch nicht. Wenn eine geisteskranke Person im Nachbarland regiert und deswegen eine Art Bürgerkrieg ausbricht, ist das nicht unser Problem. Es bringt weder dem fremden noch dem eigenen Land etwas, hundert tausende von Personen aufzunehmen. Wie soll so das Problem gelöst werden? Ausser, dass es dem eigenen Land finanziell schadet, geschieht nichts.

Anders sehe ich es bei Naturkatastrophen. Würden da Menschen evakuiert, vernünftig untergebracht, zerstörtes wieder aufgebaut und die Menschen wieder zurück gebracht, könnten wir viel besser mit den Folgen umgehen. Aber da gibt es nur duzende Hilfswerke, die sich gegenseitig auf den Füssen stehen und sich die Gelder wegschnappen. Hier müsste Militärisch eingegriffen werden. Diese haben das Know How und die Mittel. Zwei, drei Armeen zusammen gespannt und innerhalb von einigen Monaten wäre eine Grossstadt wieder bewohnbar.

Also. Wie siehts aus?

 
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